10. August 2020

Gemeinsam durch die Nacht – Landkreis Fulda setzt sich für Reduzierung von Lichtemissionen ein

Der erste Termin findet bei MineralBrunnen RhönSprudel GmbH statt. Das regionale Unternehmen geht bei der Außenbeleuchtung auf dem Betriebsgelände mit gutem Beispiel voran. Mit der sternenparkgerechten Umrüstung der Leuchtmittel werden Tiere und Natur nun nicht mehr unnötig gestört.
Die Sicherheit der Arbeiter*innen ist natürlich weiterhin gewährleistet. Die neuen Lichtquellen, die nur noch einen geringen Blauanteil haben, strahlen in Kegelform nach unten und beleuchten so nur die Arbeitsflächen – nicht aber die umliegende Natur. Passend dazu hat das Biosphärenreservat eine Planungshilfe für Kommunen, Gewerbeunternehmen und Privatpersonen publiziert. Mehr Informationen dazu gibt hier.
Bein einem anschließenden, nächtlichen Spaziergang auf dem Himmelsschauplatz in Danzwiesen, informiert Sabine Frank, einzige Lichtschutzbeauftragte in Deutschland, interessierte Teilnehmer*innen über Lichtverschmutzung und unseren Sternenhimmel.
Ein großartiger Nachtspaziergang, bei dem wir viel gelernt haben, insbesondere wie viel Arbeit noch vor uns liegt. Lichtverschmutzung, mitverantwortlich für Insektensterben und den Rückgang von Biodiversität, sollte durch Vorgaben in Bebauungsplänen verstärkt reguliert werden. Bei einigen bestehenden Industrieanlagen könnte durch eine Umrüstung auf sternenparkgerechte Beleuchtung noch deutliche Verbesserungen erzielt werden. Auch in der Dark-Sky-Community Fulda und dem Sternenpark Rhön gibt es noch Handlungsbedarf.
Sonnenuntergang